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Was wäre schon ein richtig guter Gin ohne passendes Tonic Water?
Bis ins 20. Jahrhundert gehörte das Erfrischungsgetränk zur Standardausrüstung vieler Kolonialarmeen in Europa und wurde dort dank des enthaltenen Chinins in Form von Malaria-Prophylaxe verwendet. Um eine Wirkung zu erzielen, musste es jedoch regelmäßig getrunken werden und wurde somit im Jahr 1934 von einem synthetischen Arzneimittel abgelöst, als Genussmittel bestand es jedoch weiterhin.
In Verbindung mit Gin trat Tonic erstmals in Indien auf, dort mischten britische Soldaten das noch bis heute beliebte Mixgetränk, um den bitteren Geschmack abzurunden. Heutzutage lässt sich Tonic Water jedoch sehr gut pur trinken, da der zulässige Chiningehalt auf 85g/l deutlich reduziert wurde. Grundsätzlich Kategorisieren wir 4 verschiedene Geschmacksrichtungen von Tonic.
Beim klassischen Tonic Water rückt sich der bittere Chiningeschmack ganz klar in den Vordergrund, es eignet sich besonders für klassische Gins, da Gins mit leicht gehaltenen Geschmacksnuancen in den Hintergrund treten könnten. Je nach Produkt können auch Zitrusnoten eine rolle beim klassischen Tonic spielen.
Leichte Tonic Water hingegen haben einen reduzierten Chiningehalt, wodurch der bittere Geschmack etwas mehr in den Hintergrund tritt. Sie eignen sich besonders für Gins mit feinen oder sehr vielseitigen Geschmacksnuancen.
Fruchtig aromatische Tonic Water zeichnen sich vor allem durch einen fruchtigen oder aber auch floralen Geschmack aus, Bitternoten und Zitrusfrüchte treten hier eher in den Hintergrund. Sie eignen sich besonders für puristische Gins und geben diesen eine zusätzliche Note oder aber in gleicher Kombination zu floralen / Zitrus Gins.
Bei würzigen Tonics spielt die Bitternote ebenfalls eine untergeordnete Rolle, es wird oft mit Gewürzen und Kräutern gearbeitet, um eine ganz besondere Geschmackskomposition zu bieten. Sie sind Ideal, um klassische Gins eine zusätzliche Note zu verleihen oder als Bereicherung eines leichten Gins.
